Stierkampf in der Familienarena

 

– über die Bedeutung von und den Umgang mit Trotz und Aggressionen

 

Wenn Kinder sich oder uns anschreien, verbal beleidigen, um sich schlagen oder in anderer Weise wehtun oder gar verletzen oder wenn sie Gegenstände mutwillig zerstören, dann bezeichnen wir sie als aggressiv. Damit können sie uns Eltern an den Rand der Verzweiflung bringen, manchmal sogar ohnmächtig und hilflos. Oft reicht uns aber schon eine trotzige und beharrliche Verweigerungshaltung, die wir bei unseren Kindern erkennen, damit der Stier auch mit uns durchgeht. Dann erreicht der Kampf leicht seinen Höhepunkt. Es kommt zur Eskalation. Hinterher bleiben Verletzungen, Verunsicherungen, Schuld- und Versagensgefühle.

 

Aber: heißt die einzige Antwort auf dieses Szenario Trotz und Aggressionen im familiären Zusammenleben zu vermeiden? Oder sind diese Gefühle ein unvermeidlicher Teil menschlichen Seins? Könnten Trotz und Aggressionen sogar eine wichtige Bedeutung für die Persönlichkeitsentwicklung und unser familiäres Zusammenleben haben?

 

Über diese und Ihre Fragen möchte ich mit Ihnen an dem Themenabend ins Gespräch kommen. Darüber hinaus möchte ich mit Ihnen gemeinsam schauen, wie wir Eltern durch bestimmte Verhaltensweisen Öl ins Feuer der erhitzten Auseinandersetzungen mit unseren Kindern gießen. Wenn wir uns diese oft unbewussten Handlungen bewusst machen, haben wir bereits Ideen, wie wir die Hände von der Ölkanne lassen können.

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