Wie ein zerbrochener Keks – Trennungs- und Scheidungskinder

 

- wie es ihnen geht und was sie brauchen

 

Rund 40 % aller Ehen werden z.Zt. in Deutschland geschieden. Rund 150.000 Kinder sind jährlich davon betroffen, Tendenz steigend.

Für jedes einzelne Kind bedeutet dies eine einschneidende Veränderung in seinem Leben. Der Bremer Professor Gerhard Amendt spricht vom „Verlust der Elterlichkeit“, was meint, dass dem Kind der endgültige Verlust der Eltern als (von ihm erlebte) selbstverständliche Einheit gewahr wird.

Spätestens an diesem Punkt gerät die Welt der Kinder ins Wanken. Sie sind zutiefst verunsichert, klagen nicht selten sich selbst an, diese Situation verschuldet zu haben und versuchen verzweifelt, den aufgebrochenen Boden zuzuschütten. Gerade in dieser Phase bräuchten Kinder die Hilfe ihrer Eltern. Die jedoch sind durch die oft schon lange anhaltende Krise in der Partnerschaft und die akute Trennungssituation nicht selten in ihrer elterlichen Kompetenz überfordert. Kinder spüren das intuitiv und versuchen umgekehrt, für Vater und Mutter da zu sein, versuchen beiden Seiten gerecht zu werden, loyal zu sein, ohne einen der beiden Elternteile zu verletzen. Dabei stellen sie ihre eigenen Bedürfnisse ganz hinten an. Je länger Kinder in dieser Situation ohne Unterstützung bleiben und je tiefer sich der Graben zwischen den Trennungseltern zeigt, desto gravierender wird sich diese Krise auf den Selbstwert und die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder auswirken.

 

Ich möchte an diesem Themenabend auf der Grundlage eines Filmbeitrages mit Trennungs- und Scheidungseltern ins Gespräch kommen und ihnen Anregungen geben, wie sie für sich und ihre Kinder diese Situation möglichst positsiv gestalten können.

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