Kino oder Kuscheln, was machen wir heut´ Abend?

 

– oder warum Kinder zufriedene Eltern-Paare brauchen -

 

Am Anfang war der Mann, am Anfang war die Frau. Dann wurden sie ein Paar. Dann kam das Kind.

 

In dieser schlichten Chronologie, die in aller Regel den Weg zur Familie kennzeichnet, liegt für mich eine weise Formel, welche die Chance auf ein zufriedenes und glückliches Familienleben erheblich wachsen lassen. Denn: es sind zunächst zwei freie Menschen, die sich aus Liebe zueinander verbindlich machen, sich für den gemeinsamen Lebensweg entscheiden, ohne ihre Selbstständigkeit preiszugeben. Aus dieser verbindlichen Zuneigung, die wir manchmal Partnerschaft, manchmal Ehe nennen, entstehen die Kinder. Sie kommen, sie sind uns anvertraut und sie gehen irgendwann. Das Paar aber bleibt.

 

In diesem -zugegebener Maßen- idealisiertem Bild liegt für mich die Begründung, warum Kinder aus Sicht der Eltern in der Bedeutung erst an dritter und nicht an erster Stelle stehen sollten. Denn nur diejenigen Eltern, die ihr persönliches Wohlbefinden und die Pflege ihrer Partnerschaft nicht aus dem Auge verlieren, verfügen über Tankstellen, die ihnen immer wieder die Energie für eine lebendige Erziehung ihrer Kinder verleihen. Kinder verstehen das auf eine sehr natürliche Weise und gönnen ihren Eltern diesen Freiraum, vorausgesetzt die Eltern muten ihren Kindern diesen Freiraum zu. Kinder, die solche Eltern erleben, lernen spielerisch, dass Zusammenleben etwas mit Verantwortung, nicht aber mit Aufopferung zu tun hat.

 

Wenn Sie meine Idee reizvoll oder aber anstößig finden, sind Sie herzlich eingeladen, sich mit mir an diesem Themenabend gemeinsam Gedanken über das Eltern-Paar in der Familie zu machen.

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